Coronavirus

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Aktuelle Lage

Zwar verlaufen die meisten Infektionen mit der Omikron-Variante mild. Das ist teilweise auch darauf zurückzuführen, dass inzwischen ein Großteil der Bevölkerung geimpft, genesen oder beides ist. Somit hat fast jeder von uns heutzutage Kontakt zu dem Virus gehabt und das Immunsystem kann sich inzwischen besser dagegen wehren als zu Beginn der Pandemie. Doch auch heute gibt es noch schwere Verläufe und Todesfälle. Davon sind vorwiegend alte und chronisch kranke Menschen betroffen. Jedoch gibt es immer wieder Fälle von jüngeren, gesunden Menschen, die auch schwer erkranken, ggf. beatmet werden müssen und Folgeschäden erleiden, im schlimmsten Fall auch sterben. Inzwischen weiß man, dass das SARS-CoV2-Virus viele verschiedene Organe befällt und auch bei leichteren Verläufen oft lange Zeit Veränderungen dieser Organe nachweisbar sind. Auch gibt es immer mehr Menschen, die viele Monate lang an den Folgen einer COVID-19-Erkrankung leiden, auch wenn sie nicht hospitalisiert werden mussten.

 

Argumente für Impfungen gegen Covid-19

Seit März 2021 bin ich, trotz meiner jahrzehntelangen Ablehnung von überflüssigen, schlecht wirksamen, schlecht verträglichen oder vermeidbaren Impfungen ein Befürworter der gegen Covid-19 in Deutschland zugelassenen Impfungen! Hier meine Gründe:

  • Eine Erkrankung an Covid-19 kann jeden treffen und für niemanden ist es ausgeschlossen, daran schwer, lang und ggf. tödlich zu erkranken. Covid-19 ist keine einfache Grippe!!! Im Gegensatz zur Grippe kann Covid-19 eine Vielzahl von Organen angreifen und dort u.U. auch Dauerschäden hinterlassen.
  • Auch wenn es die Impfungen noch nicht lange gibt, so wurden sie inzwischen aufgrund der pandemischen Lage weltweit millionenfach geimpft. Auch sehr seltene Nebenwirkungen (Allergien, Thrombosen, Herzmuskelentzündungen) konnten so erkannt und erfasst werden; diese wurden der Öffentlichkeit kommuniziert.
  • Die Wirkung der meisten hiesigen Impfstoffe ist sehr gut, was die Vermeidung lebensbedrohlicher Krankheitsverläufe betrifft (ca. 90%).
  • Abgesehen von den o.g. sehr seltenen Nebenwirkungen sind die Impfungen gut verträglich bis auf harmlose, kurzdauernde Fieberreaktionen, Schmerzen oder vorübergehende Hautausschläge. Nur wenige Impflinge erleiden darüber hinaus seltene Komplikationen. Interessanterweise ähneln die Impfkomplikationen sehr stark den Komplikationen, die durch die Erkrankung selbst hervorgerufen werden. Nur ist die Wahrscheinlichkeit, Komplikationen zu erleiden, bei der Erkrankung höher.
  • Die Impfungen machen nicht unfruchtbar und haben zu keinen gravierenden Komplikationen während Schwangerschaften geführt. Schwangerschaft ist übrigens ein Risikofaktor für schwere Covid-19-Verläufe.

 

Fake-News zu den Impfungen

Diese werden teilweise sogar von Ärzten und einzelnen Wissenschaftlern verbreitet. Besonders beliebt ist die Strategie, einzelne Studien nur in Auszügen und aus dem Zusammenhang gerissen zu zitieren. Oft wird die Aussage der Studie dadurch tendenziös um 180 Grad verdreht und falsch wiedergegeben.

 

Gründe, eine Impfung gut abzuwägen

Einige von Ihnen haben Erkrankungen/Vorerkrankungen, bei denen nach heutigem Wissenstand noch nicht 100 %-ig ausgeschlossen werden kann, dass sich eine Impfung (auch gegen Covid-19) ungünstig auf den Gesundheitszustand auswirkt. Leider sind aus genau den gleichen Gründen solche Patienten aber in besonderem Maße von einer Covid-19-Erkrankung bedroht. Daher stecken die Patienten und auch beratende Ärzte in dem Dilemma, was das geringere Übel ist: impfen oder die Erkrankung riskieren? Als die Inzidenzen noch niedrig waren, konnte man hoffen, mit guten Schutzmaßnahmen und ausgewählten Sozialkontakten der Erkrankung zu entgehen.

Das hat sich inzwischen geändert. Das Virus wird sich nicht ausrotten lassen; die Bevölkerung kann damit aber inzwischen gut leben, weil ein hoher Anteil geimpft ist. Zwar kann man auch mit Impfung erkranken und auch kurze Zeit ansteckend sein, aber der Krankheitsverlauf ist bis auf wenige Ausnahmen nicht lebensbedrohlich. Es ist zu hoffen, dass durch die Kombination von anfänglicher Impfung und zusätzlichen, leicht verlaufenden Covid-19-Infektionen die Impfung auf Dauer nicht mehr so oft aufgefrischt werden muss und unser Immunsystem immer besser das Virus abwehren kann. Allerdings muss beobachtet werden, ob sich wieder neue, aggressivere Varianten ausbreiten und sich die Situation damit ändert.

 

Was können Sie noch tun, um sich und andere zu schützen?

Mit zunehmender Erfahrung stellte sich heraus, dass der korrekte Gebrauch der Maske doch wesentlich besser schützt, als anfänglich gedacht. Aufgrund der Entspannung der Lage ist ein Tragen der FFP2-Masken in den meisten Situationen nicht mehr vorgeschrieben. Ich plädiere dennoch dafür, eigenverantwortlich von Fall zu Fall zu entscheiden, ob es sinnvoll ist, die Maske zu tragen. Hierzu folgende Information, um das Risiko besser abschätzen zu können:

Es ist inzwischen gesichert, dass sich das SARS-CoV-2-Virus nicht nur über Tröpfcheninfektion, sondern v.a. über Aerosole ausbreitet. Das ist besonders tückisch, da diese nicht sichtbar sind und u.U. auch aus einer Maske entweichen können. Einfache Faustregel: je mehr Leute sich in einem geschlossenen Raum aufhalten, je kleiner dieser Raum ist, je schlechter er belüftet ist und je länger die Menschen sich dort aufhalten, desto mehr steigt die Viruskonzentration in der Luft und damit das Infektionsrisiko an!

Bedenken Sie, dass das Tragen einer FFP2-Maske auch gut gegen andere Infektionen der Atemwege, z.B. die Grippe, schützt.

 

Schnelltest oder Selbstest

Beide haben leider eine hohe Fehlerquote. Nach neuesten Erkenntnissen werden sogar nur die Hälfte der Infektionen erkannt, da das Virus in den Sekreten wesentlich geringer vorhanden ist wie in der Ausatemluft. Diese ist aber der hauptsächliche Ansteckungsweg! Dennoch ist das Testen sinnvoll, doch Sie sollten sich nicht in falscher Sicherheit wiegen nach einem negativen Schnelltest und die o.g. Hygienemaßnahmen vernachlässigen.

 

Medikamente gegen Covid-19

Glücklicherweise werden jetzt gut wirksame Medikamente zur Behandlung der Erkrankung entwickelt. Allerdings sind diese teilweise noch nicht zugelassen/nicht in Deutschland erhältlich bzw. kommen nur bei ausgewählten Erkrankten zum Einsatz. Daher werde ich das Thema erst wieder aufgreifen, wenn die Entwicklung weiter fortgeschritten ist.

 

Homöopathische Behandlung von Covid-19

Auch hier liegen inzwischen weltweit viele Erfahrungen vor. Eine korrekt durchgeführte Behandlung durch erfahrene homöopathische Ärzte kann sogar bei schweren Verläufen sehr gut wirksam sein! Allerdings ist dafür auch eine entsprechende Infrastruktur erforderlich. In Indien gibt es z.B. einige homöopathische Kliniken, welche die komplette schulmedizinische Diagnostik einsetzen, die stationären Patienten intensiv rund um die Uhr betreuen und  ggf. auch Sauerstoff und Atemhilfen anwenden. Unter diesen Bedingungen kam es zu erfolgreichen Behandlungen auch schwerkranker Patienten mittels homöopathischer Einzelmittel. Leider sind diese Bedingungen in Deutschland nicht gegeben. Daher werden hier meist Patienten mit leichteren Verläufen behandelt, die nicht stationär aufgenommen werden müssen. Leider kann ich dieses Angebot aufgrund meines Ruhestandes nicht mehr machen. Sie finden qualifizierte homöopathische Ärzte (am besten mit dem Homöopathie-Diplom des DZVhÄ) unter

https://www.homoeopathie-online.info/arztsuche/

 

 

Holen Sie sich nicht ungezielt Rat aus dem Internet; es gehen viele falsche oder nur teilweise richtige Informationen herum.

Hier die offizielle, regional bezogene Informationsquelle, das für den LK Augsburg zuständige staatliche Gesundheitsamt:

https://www.landkreis-augsburg.de/soziales-gesundheit/staatliches-gesundheitsamt/coronavirus/haeufige-fragen-zum-corona-virus/

Überregionale Information des Bundesministeriums für Gesundheit:

https://www.zusammengegencorona.de/

 

 

Bei leichteren Erkrankungen können Sie meine Ratschläge zur Selbstbehandlung befolgen, die Sie weiter unten auf dieser Seite finden. Diese gelten auch für leicht verlaufende Coronaviruserkrankungen (COVID-19). Halten Sie im Erkrankungsfall streng eine häusliche Quarantäne ein und verlassen Sie Ihre Wohnung erst wieder, wenn Sie völlig genesen sind. Bitte befolgen Sie dabei die aktuell geltenden behördlichen Vorschriften!

Ihre homöopathische Ärztin

Silvia Nuvoloni-Buhl

 

 

Tipps zur Selbstmedikation bei leichten Akuterkrankungen

Bild Behandlungsmethode Homöopathie Praxis Frau Dr. Nuvoloni-Buhl

 

Achtung, diese Ratschläge ersetzen keinen ggf. notwendigen Arztbesuch! Wenn Ihre Beschwerden sehr stark sind oder sich trotz Selbstmedikation verschlechtern bzw. Akuterkrankungen nicht innerhalb von 7 bis 10 Tagen abgeklungen sind, suchen Sie unbedingt einen Arzt auf! Wenn Sie eine hochgradige Nieren- oder Leberfunktionsstörung haben, wenden Sie sich ebenfalls an einen Arzt, bevor Sie Medikamente einnehmen.

Die empfohlenen Medikamente bekommen Sie in der Apotheke. Die genannten Präparate habe ich aus medizinischen Erwägungen (Wirkungsweise, Verträglichkeit) ausgewählt und sollten nicht durch ähnliche Präparate ersetzt werden, da dann die Dosierung und Wirkungsweise u.U. nicht mehr zu meinen Ratschlägen passt.

Sollten Sie eine bekannte Allergie gegen einen der Inhaltsstoffe der empfohlenen Medikamente haben, dürfen Sie dieses auf keinen Fall einnehmen! Bitte lesen Sie auch vor Einnahme sorgfältig den Beipackzettel durch, um eine evtl. Gegenanzeige/Wechselwirkung erkennen zu können. In einem solchen Fall dürfen Sie das Mittel natürlich nicht einnehmen. Das betrifft auch Schwangerschaft und Stillzeit.

Es werden meist keine homöopathischen Arzneimittel zur Selbstmedikation empfohlen, da viele meiner Patienten unter homöopathischer Konstitutionstherapie stehen und nicht ohne Abstimmung mit mir homöopathische Akutmittel einnehmen sollten. Die hier empfohlenen Maßnahmen sind verträglich mit einer ggf. laufenden homöopathischen Behandlung. Hingegen sollten keine Medikamente angewendet werden, die starke ätherische Öle enthalten (auch nicht als Salbe oder zur Inhalation). Diese können die Wirkung des homöopathischen Mittels stören.

Bitte notieren Sie sich stichpunktartig die Symptome und Modalitäten (wodurch bessern sich die Beschwerden, wodurch verschlechtern sie sich, was war ggf. die Ursache) der Akuterkrankung, damit ich dies bei Ihrer nächsten Konsultation im Hinblick auf den Verlauf beurteilen kann.

Wenn Sie nicht unter homöopathischer Behandlung stehen und schon Erfahrung in homöopathischer Akutbehandlung haben, können Sie zusätzlich zu den empfohlenen Maßnahmen oder stattdessen hier

http://www.homoeopathie-online.info/krankheitsbilder-und-homoeopathie/ 

nach einem passenden Mittel suchen. Dieses dann in der C 12 einnehmen: 2-3 x tgl. 2 Globuli im Mund zergehen lassen. Bei Besserung ausschleichen.

 

 

Akute Erkältung, akuter grippaler Infekt, Halsschmerzen, Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung, Husten

  • Hochdosiertes Zinkpräparat, z.B. Zinkgluconat Verla OTC 20 mg 1 Tablette tgl. (Kinder können Zinkgluconat Verla 10 mg 1 Tablette tgl. bekommen)
  • Symbioflor 1: 3-4 x tgl. 20 Tropfen (Kinder je nach Gewicht zwischen 10-15 Tropfen) einnehmen. Je höher das Fieber bzw. je heftiger die Beschwerden, desto häufiger nehmen.
  • Bei Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündung zusätzlich 2 x tgl. 1-2 Tropfen Symbioflor 1 in jedes Nasenloch
  • Bei aktiven Autoimmunerkrankungen oder Krebserkrankungen darf kein Symbioflor 1 genommen werden!
  • Unter Therapie mit immununterdrückenden Medikamenten (z.B. Chemotherapie, Cortison) darf kein Symbioflor 1 genommen werden!
  • Bei Nasennebenhöhlenentzündung zusätzlich Sinupret forte 3 x 1 Dragee oder Sinupret extract 3 x 1 Tbl. (Kinder ab 2 J. bekommen Sinupret Saft nach Alter und Gewicht dosiert)
  • Bei unaufschiebbarer Flugreise kurz vor Start und Landung abschwellende Nasentropfen (frei von Cortison und ätherischen Ölen; lassen Sie sich vom Apotheker ein geeignetes Präparat empfehlen) anwenden, um Probleme beim Druckausgleich zu vermeiden.

Ansonsten aber abschwellende Nasentropfen vermeiden, da sie die Schleimhaut schädigen und durch den Rebound-Effekt nach der Wirkphase eine umso stärkere Anschwellung der Nasenschleimhaut provozieren. Wenn unbedingt erforderlich, Anwendung auf 1 Woche begrenzen und abwechselnd das rechte und linke Nasenloch freitropfen, um die Gesamtdosis niedrig zu halten. Sollten Sie jedoch auch bei Mundatmung Atemnot verspüren, sofort einen Arzt aufsuchen!

  • Wenn Husten im Vordergrund steht, Bronchipret oder Prospan einnehmen (Dosierungen nach Beipackzettel); viel trinken!

Keine fiebersenkenden Medikamente nehmen! Fieber ist eine wichtige Waffe des Immunsystems, um die Krankheitserreger zu bekämpfen!  Menschen mit gesundem Herzen verkraften auch Fieber bis 40 Grad für 2-3 Tage, solange sie genügend Flüssigkeit zu sich nehmen können. Der Flüssigkeitsbedarf ist bei Fieber erhöht, also viel trinken!

Ausnahme sind Menschen mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die hohes Fieber u.U nicht verkraften. Aber diese Patienten gehören sowieso in ärztliche Behandlung, um zusätzlich erforderliche Diagnostik und Therapie durchführen zu lassen!

 

Mittelohrentzündung

Einseitige, unkomplizierte Mittelohrentzündungen bei Kindern werden heutzutage zunächst ohne Antibiotika behandelt; hierbei sind folgende Maßnahmen hilfreich:

  • Zwiebelsäckchen auf/hinter das betroffene Ohr legen; ausprobieren, ob es erwärmt oder bei Zimmertemperatur gut tut.
  • Symbioflor 1: 3-4 x tgl. 20 Tropfen (Kinder je nach Gewicht zwischen 10-15 Tropfen) einnehmen. Je höher das Fieber bzw. je heftiger die Beschwerden, desto häufiger nehmen.
  • zusätzlich 2x tgl. 1-2Tropfen Symbioflor 1 in jedes Nasenloch
  • Bei aktiven Autoimmunerkrankungen oder Krebserkrankungen darf kein Symbioflor 1 genommen werden!
  • Unter Therapie mit immununterdrückenden Medikamenten (z.B. Chemotherapie, Cortison) darf kein Symbioflor 1 genommen werden!

Bei Säuglingen oder wenn beide Ohren betroffen sind, den Arzt aufsuchen. Ebenso, wenn Schmerzen und Fieber nicht nach 1-2 Tagen verschwinden oder wenn die Region hinter dem Ohr so anschwillt, dass das Ohr sogar abstehen kann. Hier können sich ansonsten lebensbedrohliche Komplikationen entwickeln!

Abweichend von den heute aktuellen Leitlinien rate ich dazu, fiebersenkende Medikamente (Paracetamol oder Ibuprofen) zu vermeiden! Zwar lassen die Schmerzen dadurch schneller nach, aber das eigene Immunsystem kann nicht optimal arbeiten und die Darmflora wird angegriffen, die Leber belastet. Nicht selten kommt es dazu, dass sich die Mittelohrentzündung auf niedrigem Niveau länger hinzieht, immer wieder aufflackert und dann immer schwieriger auszuheilen ist.

Paracetamol kann überdies bei Überdosierung lebensbedrohliche Leberschäden bei Kindern und Erwachsenen auslösen!

Acetylsalicylsäure (z.B. Aspirin) ist bei Kindern nicht zugelassen, da es bei diesen eine lebensbedrohliche Erkrankung (Reye-Syndrom) auslösen kann!

Wenn nach kurzem Krankheitsverlauf die Schmerzen und das Fieber verschwinden und etwas Sekret aus dem betroffenen Ohr läuft, ist das zunächst unbedenklich und stellt die Selbstheilung dar: durch ein kleines Loch im Trommelfell läuft der Eiter ab. Das Loch verschließt sich nach wenigen Tagen spontan. Solange sollte kein Wasser ins Ohr geraten beim Baden. Wenn die Sekretion nicht nach wenigen Tagen aufhört, oder weiterhin Schmerzen und Fieber bestehen, den Arzt aufsuchen!

Auch völlig normal ist es, wenn wenige Wochen nach einer Mittelohrentzündung noch ein Erguss im Mittelohr sitzt, der das Hörvermögen leicht beeinträchtigt. Hier kann als bewährte Indikation Kalium muriaticum D 4 (3 x tgl. 1 Tbl. vor den Mahlzeiten lutschen) versucht werden, wenn Ihr Kind nicht unter konstitutioneller homöopathischer Behandlung steht. Das Mittel soll abgesetzt werden, wenn sich das Hörvermögen normalisiert hat oder wenn es nach 2-3 Wochen zu keiner Besserung geführt hat. Dann bitte auch den Arzt aufsuchen, ebenso bei Schmerzen oder Fieber!

 

Durchfall, Brechdurchfall

  • Symbioflor 1: 3-4 x tgl. 20 Tropfen (Kinder je nach Gewicht zwischen 10-15 Tropfen) einnehmen. Je höher das Fieber bzw. je heftiger die Beschwerden, desto häufiger nehmen.
  • Bei aktiven Autoimmunerkrankungen oder Krebserkrankungen darf kein Symbioflor 1 genommen werden!
  • Unter Therapie mit immununterdrückenden Medikamenten (z.B. Chemotherapie, Cortison) darf kein Symbioflor 1 genommen werden!
  • Perenterol (Dosis Erw. und Kind. ergänzen) zusätzlich oder alternativ
  • Bei aktiven Autoimmunerkrankungen oder Krebserkrankungen darf kein Perenterol genommen werden!
  • Unter Therapie mit immununterdrückenden Medikamenten (z.B. Chemotherapie, Cortison) darf kein Perenterol genommen werden!
  • bei starkem Flüssigkeitsverlust Elektrolytlösung (z.B. Elotrans Erwachsene, Oralpädon Kinder)
  • Bei Brechdurchfall Flüssigkeit in kleinen, häufigen Schlucken zuführen. Zu große Portionen können Erbrechen auslösen.
  • Bei Reisedurchfall zusätzlich oder alternativ Okoubaka D 3 (Erwachsene 3 x 10 Tropfen; Kinder 3 x 5 Globuli). Absetzen, wenn Beschwerden abgeklungen sind.

Wenn keine ausreichende Flüssigkeit zugeführt werden kann, Arzt aufsuchen! V.a. bei kleinen Kindern, Säuglingen, Senioren oder schwer chronisch erkrankten Menschen lieber zu früh als zu spät! Das gilt insbesondere, wenn lebenswichtige Medikamente eingenommen werden, die ggf. nicht mehr ausreichend aufgenommen werden.

 

Blasenentzündung

  • Nicht jede Blasenentzündung muss antibiotisch behandelt werden!
  • Erste Maßnahme ist viel zu trinken, auch Blasentees wie z.B. Canephron.
  • Zusätzlich oder alternativ zu Blasentees Kapuzinerkresse, z.B. ANGOCIN® Anti-Infekt N
  • Füße und Blasengegend warm halten, ggf. ansteigende warme Fußbäder
  • Symbioflor 1: 3-4 x tgl. 20 Tropfen (Kinder je nach Gewicht zwischen 10-15 Tropfen) einnehmen. Je heftiger die Beschwerden, desto häufiger nehmen.
  • Bei aktiven Autoimmunerkrankungen oder Krebserkrankungen darf kein Symbioflor 1 genommen werden!
  • Unter Therapie mit immununterdrückenden Medikamenten (z.B. Chemotherapie, Cortison) darf kein Symbioflor 1 genommen werden!
  • Wenn die Symptome nicht innerhalb von wenigen Tagen verschwinden oder Fieber und Nierenschmerzen auftreten, den Arzt aufsuchen!
  • Sollten Sie schon Vorschäden an den Nieren haben, gleich den Arzt aufsuchen.

 

 

Homöopathie-Debatte:

Immer wieder melden sich in den Medien Homöopathie-Kritiker zu Wort, meist mit folgenden Behauptungen:

  1. es gäbe keine "guten" Studien, welche die Wirkung der Homöopathie beweisen
  2. die Homöopathie hätte allenfalls Placebowirkung
  3. es gäbe in der Homöopathie keine Qualitätskontrolle
  4. die Anwendung der Homöopathie könne zu gefährlichen Nebenwirkungen führen

zu 1.

Es gibt in der Forschung etliche seriöse, gut gemachte Studien, welche die Wirksamkeit der Homöopathie belegen. Der Wirkmechanismus ansich muß noch wissenschaftlich geklärt werden, aber das gilt auch für viele schulmedizinische Behandlungsansätze.

Näheres dazu auf: http://www.homoeopathie-online.info/die-studien-zeigen-homoeopathie-ist-wirksam/

zu 2.

Jeder praktizierende Homöopath erlebt es, dass unpassend ausgewählte Arzneimittel dem Patienten nicht helfen. Findet der gleiche Arzt beim zweiten oder dritten Anlauf dann doch das richtige Mittel beim gleichen Patienten und der gleichen Erkrankung, kommt es zu einer eindeutigen Verbesserung. Der Patient selber nimmt eine deutlichen Unterschied wahr zwischen der Nichtwirkung einer unpassenden Arznei und der guten, anhaltenden Wirkung der passenden Arznei!

Würde die Homöopathie nur auf Placebowirkung beruhen, gäbe es diese Unterschiede nicht. Nebenbei bemerkt: Auch in der Schulmedizin ist inzwischen erwiesen, dass der Placebo-Effekt eine mehr oder weniger große Rolle spielt, sogar bei Operationen.

zu 3.

Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) verfügt über ein differenziertes Qualitätskonzept, das Forschung, Weiterbildung, Fortbildung und die Qualitätskontrolle erbrachter Leistungen umfasst. Das Homöopathie-Diplom des DZVhÄ stellt die Vollausbildung dar und kann zusätzlich zur Zusatzbezeichnung Homöopathie der Ärztekammern erworben werden. ÄrztInnen mit dem Homöopathie-Diplom sind in der Lage, auch Patienten mit komplizierten chronischen Erkrankungen kompetent zu behandeln.

zu 4.

Dieser Punkt widerspricht Punkt 2; wie kann etwas Nebenwirkungen haben, dass angeblich keine Hauptwirkung hat??? Korrekt ist: Die einzigen Nebenwirkungen in der Homöopathie können durch unsachgemäße Anwendung entstehen oder dadurch, dass andere erforderliche medizinische Maßnahmen unterlassen werden. Deswegen gehört die Homöopathie in die Hände fachkundiger Anwender, am besten in die von Ärzten, die über ein solides schulmedizinisches Wissen verfügen und eine seriöse Weiterbildung in Homöopathie absolviert haben.