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Mikrobiologische Therapie

Eine wissenschaftlich untermauerte zuverlässige und gut verträgliche Behandlungsmethode, um ein gestörtes Immunsystem wieder aufzubauen und zu regulieren.

Über einen Zeitraum von 6 bis 12 Monaten werden Prä- und Probiotika nach einem individuell ermittelten Therapieschema verordnet. Hierbei handelt es sich um natürliche, im Labor gezüchtete Darmbakterien und deren Nährstoffe. Sie werden als Tropfen oder in Wasser gelöst eingenommen.

Der Darm ist ein zentrales Organ für Immunvorgänge und beeinflusst auch andere wichtigen Funktionssysteme des Organismus. Diese Zusammenhänge werden seit einigen Jahren intensiv wissenschaftlich erforscht. Man weiß inzwischen, dass der menschliche Organismus mit den ihn besiedelnden Bakterien eine überlebenswichtige Symbiose bildet. Hierbei nimmt besonders der Darm mit seiner unglaublichen Vielzahl und Vielfalt von "befreundeten" Bakterien eine wichtige Stellung ein.

In der Naturheilkunde wird schon seit über 60 Jahren auf Basis von Erfahrungswissen erfolgreich und schonend über den Darm behandelt. Das betrifft Erkrankungen des Immunssystems wie Infektanfälligkeit, Allergien, Autoimmunerkrankungen, entzündliche Darmerkrankungen, aber auch Reizdarmsyndrom, andere Infektionen und Folgen von Antibiotikatherapie. Vermutlich werden mit wachsenden Erkenntnissen künftig noch wesentlich mehr Erkrankungen (Stoffwechsel, Hormonsystem, Nervensystem) so therapierbar werden. Das Ziel der Behandlung ist immer die Wiederherstellung der Regulations- und Selbstheilungsfähigkeit des Organismus.

Die Behandlung erfolgt in erster Linie durch Gabe von Prä- und Probiotika. Das sind apathogene (= nicht krankmachende) Keime und ihre Stoffwechselprodukte sowie Nährstoffe, die diese Keime fördern. Außerdem können vorübergehend gewisse diätetische Maßnahmen erforderlich sein.

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse untermauern die positiven Wirkungen auf die im Darm ablaufenden Immun- und Stoffwechselvorgänge. Mit zunehmendem Wissen wird die Therapie heutzutage immer differenzierter, maßgeschneideter und effizienter.

Bei schweren chronischen Krankheiten ist dringend von einer Selbstbehandlung abzuraten, da die Mittel, falsch eingesetzt, auch negativ wirken können! In den Händen gut ausgebildeter, erfahrener Therapeuten können hingegen oft auch in schwierigen, schulmedizinisch austherapierten Fällen Erfolge verzeichnet werden.

Nach einer ausführlichen Erhebung der Krankengeschichte und körperlicher Untersuchung werden spezielle Laboruntersuchungen (Stuhlproben, Blutproben u.a.) ergänzend vorgenommen. Abhängig vom Gesamtbild stellt der Therapeut dann einen maßgeschneiderten Behandlungsplan zusammen. Dieser erstreckt sich in unkomplizierten Fällen über 3-6 Monate. Bei komplizierten Erkrankungen kann die Behandlungsdauer bis zu 18 Monaten, in Einzelfällen sogar länger, betragen. In dieser Zeit nimmt der Patient 2 bis 3 x tgl. die Präparate in Form von Tropfen, aufgelöstem Pulver oder Kapseln ein. Phasenweise kann eine Intensivierung der Behandlung durch Eigenimpfstoff erforderlich sein. In den Händen erfahrener Therapeuten ist die Behandlung gut verträglich mit sehr geringem Nebenwirkungsrisiko.